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Die Wölfin mit den Zwillingen Romulus und Remus |
Vor langer, langer Zeit lebte in der Stadt Alba Longa in Italien ein König mit Namen Numitor. Sein Bruder Amulius war neidisch, er wollte selbst König sein. Er stieß Numitor vom Thron, jagte ihn aus der Stadt und machte sich selbst zum König. Numitors Sohn ließ er heimlich ermorden.
Rhea Silvia brachte Zwillinge auf die Welt: Romulus und Remus. Als der böse Amulius davon erfuhr, ließ er Rhea Silvia in einem Fluss ertränken. Die Zwillinge ließ er in einen Weidenkorb legen und in den Fluss Tiber werfen. Nun war Amulius froh, denn er glaubte, die Kinder und Enkel seines Bruders wären tot. Aber die Zwillinge Romulus und Remus ertranken nicht, denn der Weidenkorb blieb an einem Baum am Ufer des Flusses hängen. Die kleinen Knaben weinten. Das hörte eine Wölfin, die ihre eigenen Kinder verloren hatte. Sie trug die Knaben in ihre Höhle und wärmte sie mit ihrem dichten Fell und säugte sie (ließ sie ihre Milch trinken). Eines Tages kam ein Schafhirte vorüber, der die Kinder in der Wolfshöhle fand und sie mit nach Hause nahm.
Später erfuhren Romulus und Remus von ihrer königlichen Herkunft. Sie töteten ihren Onkel Amulius und setzten ihren Großvater Numitor in Alba Longa wieder als König ein. Die Brüder aber beschlossen, ihre eigene Stadt zu gründen. Da gab es einen Streit zwischen den Zwillingsbrüdern. Wer sollte König der neuen
Stadt werden? Und wer sollte der Stadt den Namen geben? Die Brüder konnten sich nicht einig werden.
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Impero Romano |
Romulus war nun alleiniger König über Rom bis ins Jahr 715 vor Christus. Nach seinem Tod verehrten ihn die Römer als Kriegsgott Quirinus.
Die Stadt wurde nach ihm genannt - ROM. Aus der kleinen Stadt Rom wurde später das mächtige Rom, die Hauptstadt des römischen Weltreiches.
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